Flex-Klassen
Schon seit mehreren Jahren arbeiten Lehrkräfte des Förderzentrums an der Gemeinschaftsschule in Flintbek (Schule am Eiderwald) erfolgreich in sogenannten Flex-Klassen. Seit dem Schuljahr 2016/17 wird auch an der Gemeinschaftsschule Nortorf das Konzept der „Flexiblen Übergangsphase 9 PLuS“ (nach § 43 SchulG) umgesetzt. Auch die Schule Hohe Geest arbeitet erfolgreich mit dem Flex-Konzept.
Die Ziele der flexiblen Übergangsphase basieren auf dem Handlungskonzept „Schule und Arbeitswelt“ des Ministeriums für Bildung und Frauen und des Ministeriums für Justiz, Arbeit und Europa des Landes Schleswig-Holstein.
Die bildungspolitischen und arbeitsmarktbezogenen Ziele sind unter anderem:
● Ergänzung der schulischen Berufsorientierung
● Reduzierung des Anteils der SchulabgängerInnen ohne
Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA)
● Steigerung der Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit
● Reduzierung von Jugendarbeitslosigkeit
Zielgruppe dieser Maßnahme sind motivierte Schülerinnen und Schüler, die den ESA anstreben, jedoch mit erkennbaren Lern-und Leistungsdefizite sowie leistungsbereite Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf Lernen.
Die Flex-Klasse mit maximal 18 SchülerInnen wird gleichberechtigt von Regelschullehrkräften und Sonderpädagogen unterrichtet.
Die Unterrichtsinhalte der Klassenstufe 8 und 9 werden auf drei Schuljahre verteilt.
Ziele für die Schülerinnen und Schüler sind unter anderem:
● Steigerung der Lern-und Leistungsmotivation durch
das Schaffen von Erfolgserlebnissen
● Bewussstmachung und Stärkung der Eigenverantwortlichkeit
● Ermöglichung einer verstärkten Berufsorientierung durch Praxiserfahrung
Einbindung des Coaches
Der Coach unterstützt die Schülerinnen und Schüler unter anderem bei:
● der Auswahl geeigneter Praktikumsbetriebe und Hilfe beim Erstkontakt.
● dem gemeinsamen Ausarbeiten von Lebenslauf und Bewerbungsanschreiben.
● der Begleitung zu Gesprächsterminen in den Räumen der Agentur für Arbeit
sowie der Unterstützung ihrer Interessen in den Gesprächen
● der Dokumentation aller mit dem einzelnen Jugendlichen erarbeiteten
Schritte zur Berufshinführung.
Das vollständige Konzept zur Umsetzung der Flexiblen Übergangsphase 9 PLuS ist im Förderzentrum Nortorf und den Gemeinschaftsschulen Nortorf, Flintbek und Hohenwestedt einsehbar.